Schimmelpilze

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Gesundheitsrisiken

Oft wird Schimmelpilzbefall erst entdeckt, wenn dunkle Flecken an der Wand sichtbar werden oder ein moderig, muffiger Geruch wahrzunehmen ist. Diesen bemerken die Bewohner selbst oft gar nicht (oder nur, wenn sie nach längerer Abwesenheit zurückkommen). Lediglich Besuchern fällt er auf. Der typische Schimmelgeruch wird von MVOC (Microbial Volatile Organic Compounds) verursacht.

Neben der Geruchsbelästigung bzw. optischen Beeinträchtigung kann Schimmelpilzbefall nicht nur Beschwerden wie Kopfschmerzen und Unwohlsein auslösen, sondern auch schwere Erkrankungen verursachen.

Zahlreiche epidemiologische Studien belegen einen Zusammenhang zwischen Schimmelpilzen in Innenräumen und Atemwegserkrankungen oder Allergien.Sie erkennen ein 1,5- bis 3,5-fach erhöhtes Risiko bei Kindern für eine Erkrankung der Atemwege, die in schimmelpilzbelasteten Wohnungen leben. Bei Säuglingen wurde in einer aktuellen Studie sogar ein 7-fach erhöhtes Risiko für Atemwegsinfektionen aufgezeigt.

Schimmelpilze können dabei auf drei Arten und Weisen zu Gesundheitsbeeinträchtigungen führen:

  1. Der Schimmelpilz bildet Giftstoffe (Mykotoxine), die er an die Umwelt abgibt. Sie wirken auf den Menschen gesundheitsschädigend, wenn schimmelpilzbelastete Lebensmittel über die Nahrung oder eben kontaminierte Raumluft über die Lunge in den Organismus gelangen. Gefährliche Vertreter sind hier die Arten Aspergillus flavus und Stachybotrys chartarum.
  2. Längerer und/oder wiederholter Kontakt mit Schimmelpilzen, Schimmelpilzsporen, und selbst abgestorbenen Schimmelpilzbestandteilen kann zu allergischen Reaktionen führen.
  3. Selten infiziert der Schimmelpilz Personen bzw. Körpergewebe (Aspergillosen, Mykosen, z.B. im Lungengewebe). Auskeimende Sporen, die über die Raumluft aufgenommen wurden, nutzen dazu das Gewebe als Nahrungsgrundlage. Bei gesunden (immunkompetenten) Menschen ist dies in der Literatur in Einzelfällen für Aspergillus fumigatus beschrieben, bei immungeschwächten Patienten (nach Organtransplantation, bei HIV-Erkrankung, bei onkologischer Therapie etc.) können auch andere Schimmelpilzarten (Aspergillus flavus, Aspergillus niger u.a.) infektiös sein. Mit fortschreitendem Verlauf (invasive Aspergillose) werden die Heilungschancen geringer.

Zudem führen medizinische Studien eine Vielzahl von unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Hustenreiz, Müdigkeit und Schleimhautreizungen an.Aufgrund mangelnder medizinisch-belegter Ergebnisse auf diesem Gebiet kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, ab welcher Sporenmenge eine Infektion zu erwarten ist (bzw. unterhalb welcher Menge eine Erkrankung auszuschließen ist).

Bild Schimmelpilz

Schimmelpilz unter dem Mikroskop

Es können eine Vielzahl von Krankheiten ausgelöst und gefördert werden, die jedoch auf Grund der Variabilität der Ausprägung und der Symptome oft nur schwierig diagnostiziert werden können:

Häufig können die Ursachen dieser Erkrankungen mangels fehlender Innenraumanalytik nicht erkannt und somit nur Symptome und nicht Ursachen bekämpft werden. Meist wird die richtige Diagnose erst nach einer jahrelangen Leidensgeschichte durch einen Umweltmediziner erstellt. Erfahrungsgemäß stellen Schimmelpilze ein besonderes Gefährdungspotenzial dar für:

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