Befall mit Holz zerstörenden Pilzen
Schimmelpilze wachsen auf Holz nur oberflächlich. Sie dringen nicht tiefer in die Holzstruktur ein und beeinträchtigen damit nicht die Holzstruktur und die statische Standsicherheit, können jedoch bei den Bewohnern ernste Gesundheitsgefahren auslösen.Bei den Holz zerstörenden Pilzen ist die Ausgangslage umgekehrt: Während sie für die menschliche Gesundheit weitgehend unkritisch sind, können sie durch die Schädigung der Gebäudestruktur zu ernsten statischen Problemen führen.
Holz zerstörender Pilz
Wie bei Schimmelpilzbefall ist der Hauptfaktor für einen Befall mit Holz zerstörenden Pilzen immer eine zu hohe Feuchtigkeit. In trockenem Holz können Pilze nicht wachsen, sinkt jedoch der Feuchtigkeitsgehalt von befallenem Holz ab, können Holz zerstörende Pilze in eine Trockenstarre verfallen, aus der sie durch erneute Feuchtigkeitszufuhr wieder zu aktivem Wachstum finden.
Auch gebildete Sporen können über viele Jahre keimfähig bleiben und nach Feuchtigkeitszufuhr mit dem Auswachsen des Myzels beginnen.
Zu den Holz zerstörenden Pilzen gehören Porlinge (verursachen Weißfäule), Blättlinge sowie Hausschwamm, Kellerschwamm und Porenschwamm (verursachen Braunfäule).
Den größten Schaden richtet dabei der "echte" Hausschwamm an, der auch die umfangreichsten Sanierungsmaßnahmen nach sich zieht. In einzelnen Bundesländern ist der Befall mit echtem Hausschwamm und dessen abgeschlossene Bekämpfung der Bauaufsichtsbehörde anzuzeigen.